Philosophie

Als sich 1989 einige Männer zum kühlen Blonden in der Mohnstraße in Nachbars Garten trafen, wurde darüber philosophiert, wie schön es doch wäre, mal wieder hinter das runde Leder zu treten. Ohne den Druck eines Vereins mit Ligastress, nur mit lockerem Training, einfach nur so…..zum Spaß. Umso mehr Gläser getrunken wurden desto konkreter reiften die Pläne eine Mannschaft zusammenzustellen. Auch der Gegner stand schon fest. Es sollte der ehemalige Verein von Manfred sein, die haben einen eigenen Platz in Kaunitz und freuen sich bestimmt den alten Manni mal wieder zu sehen. Das Rekrutieren der Spieler fiel nicht schwer. Schon zum ersten Training waren über 20 Sportler mit mehr oder weniger Fußballerfahrung da. Der jüngste war 14 der älteste 41 Jahre alt. Das Team bestand bis auf eine Ausnahme ausschließlich aus Spielern der Kuhbusch-Siedlung. Trainiert wurde auf Asche. Niemand konnte damals ahnen welch starke Truppe einmal daraus erwächst.

Nachdem das erste Spiel am 10.09.1989 gespielt war, was übrigens mit 2:6 verloren ging, waren alle einstimmig der Meinung das es so weitergehen muß. Jede Woche stand einmal Training auf dem Plan. Weitere Spiele folgten und es dauerte nicht lang bis wir zu unserem ersten Turnier eingeladen wurden. Der erste Satz Trikots wurde besorgt und der Verein bekam immer mehr einen Rahmen, aktive und passive Mitglieder finanzieren gleichermaßen durch jährliche Beiträge das Grundgerüst des Vereins. Wir bekamen die Möglichkeit den Ascheplatz gegen das Stadion mit Rasenplatz und Flutlicht einzutauschen und im Winter die große Halle zu nutzen. Und so war es nur noch ein kurzer Weg zur Ausrichtung unseres ersten eigenen Hallenturniers, das im Frühjahr 1990 stattfand. Außer gutem Fußball gab es natürlich auch etwas für das leibliche Wohl und mit Kuchenspenden und vielen helfenden Händen hatten auch unsere passiven Mitglieder (vor allem die Frauen) einen riesigen Anteil an dem großen Erfolg dieses Events. Die Einnahmen durch Startgelder und Verkäufe verwenden wir zur Deckung der Umkosten, der zumeist größere Teil fließt als Spende in wohltätige Zwecke. Somit runden wir den Zusammenhalt und die Freundschaft mit etwas Gutem ab, ohne uns permanent auf die eigene Schulter zu klopfen. Mit der Zeit konnten somit über 17.000 Euro erzielt und ohne das Verschlucken von Verwaltungsgeldern gespendet werden.Schon im zweiten Jahr unseres Bestehens richteten wir außer dem jährlichen Hallenturnier auch die Stadtmeisterschaft der Hobbymannschaften auf dem Kleinfeld aus. Seitdem gibt es bei uns Mohnkickern ein Winter-Event und ein Sommer-Event. Damit auch unsere Frauen und Kinder mit einbezogen werden, werden Ausflüge geplant und Feste ausgerichtet. Bis heute, nach über 20 Jahren Mohnkicker, hat sich nichts an unserer Philosophie den Spaß und das Hobby mit dem Guten zu verbinden nichts geändert. Der eine oder andere Spieler ging von Bord, ob aus beruflichen oder Altersgründen, viele Neue kamen hinzu, alle sind uns treu geblieben und arbeiten mit, wenn es um den Fortbestand des Vereins und seinen Grundideen geht. Das alles sowie der stetige Einsatz bei Festen und Veranstaltungen der Stadt Salzkotten hat uns bis weit über unsere Region bekannt gemacht. Deshalb möchten wir uns auch bei allen Vereinen, Organisationen und Helfern bedanken die uns seit Gründung geholfen haben anderen zu helfen.